VoltAir

Berlin

VoltAir

Fassadenplanung Leistungen

J.MAYER.H Architekt

Bürokomplex in Berlin Mitte; großformatige Verglasung mit tragender Verklebung

Projekt

VoltAir ist ein visionäres Bürogebäude im Herzen Berlins, das moderne Arbeitswelten mit urbanem Flair vereint. Die Architektur von J. MAYER H. und Partner kombiniert kraftvolle Formensprache mit Transparenz und Leichtigkeit. Auf 30.000 m² bieten flexible Büroflächen, loftartige Innenräume und hochwertige Materialien ein ideales Umfeld für Unternehmen jeder Größe. Nachhaltigkeit steht im Fokus: LEED-Gold-Zertifizierung, effiziente Fernwärmeversorgung und eine ikonische Doppelfassade sorgen für eine zukunftsweisende Arbeitsatmosphäre.

Zweischalige Fassadenkonstruktion mit großformatigen geklebten Prallscheiben

Konstruktion Fassade

Die Hülle des Gebäudekomplexes besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Fassadentypen. Während in den ‚Fugen‘ zwischen den Kuben, im Innenhof und in Eingangsbereichen einschalige Fassaden angeordnet sind; besteht die Hauptfassade der kubischen Außenhülle aus einer zweischaligen Konstruktion. Innen ist eine Fensterkonstruktion angeordnet, eine Stahlkonstruktion mit Wartungsstegen dient als Unterkonstruktion für die äußere Prallscheibenkonstruktion. Die äußere Verglasungsebene ist einzig durch eine tragende Silikonverklebung ohne mechanische Sicherung an einem Adapterprofil befestigt – zum Zeitpunkt der Planung die großformatigste Konstruktion ihrer Art in Deutschland.

Detaillierte statische Betrachtungen und Versuchsreihe; Erlangung einer Zustimmung im Einzelfall

ZIE (Zustimmung im Einzelfall) und Statische Analyse

Die vorliegende Konstruktion weicht von der gängigen Normierung ab und erforderte eine Vielzahl an statischen Berechnungen und Prüfungen. SSG-Verklebungen basieren meist auf ETAG 002-1 mit einer 12 × 12 mm Klebfuge. Bei VoltAir kamen größere und veränderte Geometrien zum Einsatz. Untersuchungen zeigten, dass die Fugensteifigkeit mit steigendem Seitenverhältnis zunimmt. Diese Ergebnisse ermöglichten eine genauere Berücksichtigung der Klebfugengeometrie in der Bemessung. Die Zustimmung im Einzelfall wurde auf Basis detaillierter Zugversuche und Berechnungen erteilt, wodurch eine innovative und statisch optimierte Prallscheibenkonstruktion realisiert werden konnte.