Glassell School of Art

Houston, TX

Fassadenplanung, Sonderkonstruktion Leistungen

Steven Holl Architects Architekt

Erweiterung des Museum of Fine Arts Houston – keilförmiges Gebäude mit transluzenten Verglasungen und skulpturalen Betonfertigteilen

Projekt

Der erste Bauabschnitt der Erweiterung des Museum of Fine Arts Houston, die sogenannte „Glassell School of Art“ ist ein keilförmiges Gebäude mit begehbarer Dachlandschaft. Das Schulgebäude mit drei Obergeschossen liegt auf einer Fläche von zwei Hektar und grenzt an den von Isamu Noguchi entworfenen Skulpturengarten an. Die Primärstruktur und tragende Außenhülle besteht aus Ortbeton und großmaßstäblichen Betonfertigteilen, welche dem Gebäude ein skulpturales Erscheinungsbild geben. Das hochmoderne Gebäude bietet Platz für Ateliers, Gemeinschaftsräume usw. und wird so der steigenden Studentenanzahl gerecht.

Die Primärstruktur und tragende Außenhülle besteht aus Ortbeton und großmaßstäblichen Betonfertigteilen, die Fassadenkonstruktion aus großmaßstäblichen Fensterelementen

Konstruktion Fassade

Die Gebäudehülle besteht aus 178 individuell geformten Betonfertigteilen, die im Wechsel mit großmaßstäblichen transluzenten Fensterelementen das Erscheinungsbild des Gebäudes prägen. Die Gläser mit einer Größe von max. 6m x 3,20m wurden werkseitig in einen Rahmen aus objektspezifischen Aluminiumprofilen mit tragendem Silikon eingeklebt. Manche Fenster bestehen aus zwei oder drei Gläsern, welche mit filigranen Riegeln zu noch größeren Fenstern gefügt wurden. Aufgrund einer minimalen Fugenbreite von 12mm zwischen Fensterprofil und Beton wurden für die Fenster Schablonen hergestellt, bevor die Elemente auf die exakte Größe gefertigt wurden.

Die minimalistischen Details erforderten ausgefeilte statische Konzepte und detaillierte thermische Betrachtungen

Statische und thermische Berechnungen

Aufgrund der minimalistischen Gestaltung der Konstruktionsdetails und den Windlasten von bis zu 6 KN/m² wurden die frei liegenden Riegel der Konstruktion mit Stahlblechen verstärkt und ein Teil des Eigengewichts der Gläser in darunterliegende Verglasungen eingeleitet. Aufgrund der schlanken Fugen und dem sichtbaren Stahlbeton wurden thermische Untersuchungen durchgeführt, um Kondensat und Schimmel an den Schnittstelen zu vermeiden.