Rahmenlose, selbsttragende und thermisch isolierte Glaskonstruktion
Projekt
In der Regel werden Glasscheiben in Fassadenkonstruktionen ausschließlich als Füllelemente zur Sicherstellung des Raumabschlusses eingesetzt. Der Lastabtrag geschieht über eine Unterkonstruktion. Dies führt zu ressourcenintensiven Konstruktionen, wobei das statische Potenzial der Glasscheiben nicht berücksichtigt wird. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des ZIM Forschungsprojektes „Rahmenlose Glaskonstruktion“ ein lineares Verbindungsdetail für horizontale und vertikale Glasschalentragwerke, welche eine strukturelle Aktivierung der Glaselemente und somit zukünftig ressourcenoptimierte Glasschalentragwerke ermöglichen, entwickelt. 2024 wurde auf der Glasstec ein erster Prototyp ausgestellt.
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Der Prototyp demonstriert das neu entwickelte Verbindungsdetail für eine selbsttragende, thermisch isolierte Doppelfachverglasungsschale
KONSTRUKTION
Ein parametrisches Tool wurde entwickelt, um verschiedene Geometrien digital zu generieren und maßgeschneiderte Designlösungen zu ermöglichen
GEOMETRIE
Bewertung der strukturellen Integrität von Stahl-Glas-Verbindungen unter thermischer Belastung, um die Haltbarkeit in verschiedenen Klimazonen zu untersuchen
THERMISCHE ANALYSE
Projektdaten
Bauherr ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) des BMWK
Projektbeteiligte TU Darmstadt, Yachtglass, Eastman, knippershelbig
Leistungen Forschung und Entwicklung, Sonderkonstruktion