Holzhut

Das Gebäude gliedert sich in einen Hallen- und einen dreigeschossigen Büroteil. Der Hallenteil umfasst Kalt- und Warmbereiche mit jeweils 18 m stützenfreiem Nutzraum, ergänzt durch Lager- und Büroeinbauten. Erdberührte Bauteile sowie Kern-, Treppenhaus- und Brandwandbereiche wurden in Stahlbeton ausgeführt. Die aufgehenden Bauteile des Hallenteils entstanden in Holzskelettbauweise. Brettschichtholzstützen tragen Dachkonstruktion und Kranbahn, schlanke Brettschichtholzbinder überspannen die zweischiffige Halle als Einfeldträger und kragen einseitig sechs Meter als Vordach aus. Die Aussteifung erfolgt über diagonale Holzträger in der Fassade und Dachebene. Der dreigeschossige Büroteil wurde als Holzskelettbau umgesetzt. Stützen und Unterzüge aus Brettschichtholz bilden das Tragwerk, während massive Brettsperrholzdecken zwischen den Unterzügen angeordnet sind und die technische Gebäudeausrüstung über ein integriertes Hohlbodensystem aufnehmen. Die Geschosse sind über ein großzügiges Atrium verbunden, im Zentrum befindet sich eine freigeformte Wendeltreppe in Stahlbauweise. Besondere Herausforderungen, für die Umsetzung des Neubaus in Holzbauweise, ergaben sich durch die Lage in der Erdbebenzone 3 sowie die auskragenden Büro- und Vordachbereiche des Hallenteils hinsichtlich der Tragfähig- und Gebrauchstauglichkeit (Verformungen und Schwingungen).